es war einmal…

es begann 1991

Der “Christliche Internet Dienst” (CID) entstand 1996 aus der 1991 von Munir Hanna in Berlin begonnenen Tätigkeit in Datennetzen mit der christlichen Computermailbox “Pilgrims Castle”.

Den notwendigen Rahmen (Logistik, Finanzierung, geistliche und kaufmännische Leitung) fand der CID anfangs als ein Arbeitsbereich von vielen unter dem Dach des Missionswerkes “Geschäftsführenden Vereins der Christlichen Gemeinschaften St.Michael e.V.”, der in Berlin-Wedding beheimatet ist.

Der “Geschäftsführenden Vereins der Christlichen Gemeinschaften St.Michael e.V.” ist der Überrest eines großen Berliner Gemeinschaftsverbandes, der durch die Kriegswirren des 2.Weltkrieges, dem Mauerbau in Berlin und dem Ausbluten der Innenstadt zerschlagen wurde. Die Erlöse, die durch Verwertung übrig gebliebener Immobilien erwirtschaftet werden konnten, dienten in der geteilten Stadt zur Finanzierung einer Vielzahl christlicher Projekte, u.a. einer Teestube, Bibelfernkurse, Fernseharbeit, Jugendarbeit und eben der frühzeitig erkannten Herausforderungen und Dringlichkeit des neuen Mediums Internets, um dort mit christlichen Inhalten präsent zu sein.
Auch heute noch ist die Ausrichtung des CID als logistische Plattform zur Verbreitung der Guten Nachricht Gottes (das Evangelium) und versteht sich als fair kalkulierende “Einkaufsgemeinschaft”.

evangelium im netz

Die inhaltliche Arbeit musste später von der technisch-kommerziellen Tätigkeit getrennt werden. Dabei wurde die inhaltliche Arbeit des CID mit der ebenfalls 1996 von Roland Potthast begonnenen Arbeit des “Evangeliumsnetzes” zusammengeführt. Dieser Zweig besteht inzwischen als eigenständiger gemeinnütziger Verein und ist unter www.evangelium.de zu finden.

Während der CID mehr und mehr die Rolle als Dienstleister und logistische Plattform wahrnahm, hat sich der Schwerpunkt des Evangeliumsnetzes auf die reine inhaltliche Arbeit verlagert. Die Arbeit des Evangeliumsnetzes weitete sich schnell aus und verfügte zwischenzeitlich über mehr als 60 ehrenamtliche Mitarbeiter, die aus unterschiedlichsten christlichen Gemeinden und Kirchen kamen und so die ganze Überkonfessionalität bzw. Ökumene wiederspiegelte: von evangelikal-charismatisch bis hin zu streng katholisch.

die bestätigung

Das schnelle Wachstum des Evangeliumsnetz und die technischen Erfordernisse verdeutlichten sehr schnell die Notwendigkeit, selbst mit eigenen Rechnern im Internet zu sein. Dabei standen weniger die finanziellen Aspekte im Vordergrund, sondern eher Fragen der Betriebssicherheit gegenüber Angriffen und wirtschaftlicher bzw. inhaltlicher Unabhängigkeit. Der letzte Aspekt gewinnt seit den Ereignissen und Folgen des 11.September 2001 in der Diskussion um die Religionsprivilegien der Kirchen und christlicher Organisationen eine neue und aktuelle Brisanz.
Diese Überlegungen waren im Vorfeld ein wesentlicher Grundstein zur Entstehung des CID, dessen Berechtigung aufgrund allgemein schwieriger Vermittelbarkeit jedoch selten ausgesprochen wurde.

Kurz nach Aufnahme der Arbeit des CID erfolgte die Öffnung im Dienstleistungsbereich, um Dienstleistungen flächendeckend allen interessierten Kunden anzubieten, die nicht der christlichen Wertvorstellungen, Ethik und aktuellen Gesetzen widersprechen.

einmalig

Abgesehen von einigen regionalen Einzelkämpfern, ist unserer Kenntnis nach der CID der erste, älteste  und einzige Provider mit eigenem Equipment in den deutschsprachigen Ländern, der einen christlich-kirchlichen Anspruch erhebt und gleichzeitig frei von christlich-kirchlicher Verbandspolitik ist.

Obwohl der CID bis heute sehr kostenoptimiert aufgestellt ist, kann er natürlich nicht mit dem Preisdumping mancher großer Anbieter konkurrieren, die sich über andere Einnahmequellen subventionieren können. Es fehlt dem CID an Möglichkeiten zur Querfinanzierung und an Werbeeinnahmen, z.B. der sehr gut zahlenden Erotik- und Werbebranche. Auf u.a. diese Branche und eine Verschuldung durch Aufnahme von Darlehen wird bewusst verzichtet.
Wünschenswert ist, wenn der Gedanke des sich gegenseitigen Unterstützens konkret und praktisch wird. Wer beim CID Kunde wird, darf wissen, dass mit der Zahlung einer Dienstleistung nicht die nächste Werbekampagne finanziert wird, sondern letztlich werthaltige Arbeit und gemeinnützige Organisationen unterstützt werden.

fortschritt durch transparenz

Die neuere Entwicklung seit Ende 2000 brachte im Trägerverein “Geschäftsführenden Vereins der Christlichen Gemeinschaften St.Michael e.V.” einen Strategiewechsel. Durch Gemeindeaufbau, speziell im entkirchlichten Land Brandenburg, sollte eine Rückkehr zu den ursprünglichen Wurzeln erfolgen. Die überkonfessionell-ökumenische Arbeit, wie sie im Evangeliumsnetz und CID geleistet wurde, konnte somit nicht mehr länger gemeinsam fortgeführt werden.
So kam es Anfang 2001 zur Ausgliederung der gemeinnützigen Arbeit des Evangeliumsnetzes, die sich als eigener Verein konstituierte. Die kommerzielle Arbeit des CID führte zur Gründung einer eigenständigen GmbH.
Die CID GmbH wird seit November 2001 von 10 engagierten Mitarbeitern geführt und hat als Gesellschafter vier Mitarbeiter und das Evangeliumsnetz e.V.. Die Erträge der GmbH lassen es zu, dass gemeinnützige, soziale oder förderungswürdige Einrichtungen und Projekte unterstützt werden können.

Heute bietet der CID neben Webhosting und Webdesign seine Dienste als Mailprovider (www.cidnet.de) an und fördert die Entwicklung christlicher Netzwerke über verschiedene Plattformen, wie z.B. feuerflamme.de oder X-Gigs.com.

Weiterhin arbeitet der CID eng mit branchenverwandten Unternehmen zusammen. Dadurch kann dem Kunden im Rahmen der “Einkaufsgemeinschaft” immer die optimale Lösung angeboten werden.